Kurt Hahn, portraitiert von Malerin Renata Jaworska, Öl auf Leinwand im Rahmen der Ausstellung im „Sächsischen Landtag“ in Dresden
Renata Jaworska im Sächsischen Landtag
28 Künstlerinnen und Künstler
Die „Galerie der Aufrechten“ gliedert sich in neun Gruppen. Sie zeigt Porträts von Menschen der Weißen Rose, des christlichen, geistigen, politischen und militärischen Widerstands, des Arbeiterwiderstands, des Rettungswiderstands, und des jüdischen Widerstehens. In der letzten Gruppe zeigt sie Porträts von Repräsentanten verschiedener Opfergruppen.
28 Künstlerinnen und Künstler u.a. Renata Jaworska mit einem Bild von Kurt Hahn (Gründer Schule Schloss Salem) haben sich in ihren Werken den Menschen des Widerstands genähert, indem sie nach historischen Fotos Porträts angefertigt haben und diese zum Teil auch mit Texten, Attributen und Anspielungen auf das Denken und Handeln der Widerständler versehen haben. Mit ihren Werken wecken sie die Empathie des Betrachters und stellen die biographische Vielschichtigkeit der Unangepassten dar.
Das Studentenwerk Weiße Rose e.V. in Weingarten (Württemberg) fühlt sich verpflichtet, den heutigen Studierenden des Hochschulstandorts Weingarten durch die Erinnerung an den Widerstand von Studierenden – den Widerstand der Weißen Rose gegen die NS-Gewaltherrschaft und den der Studierenden nach 1945 in der SBZ gegen die sowjetische Diktatur – moralische und politische Orientierung zu geben.
In diesem Zusammenhang initiierte das dem Studentenwerk Weiße Rose angegliederte Denkstättenkuratorium NS-Dokumentation Oberschwaben unter Federführung des ehemaligen Mitglieds des Sächsischen Landtags, Prof. Dr. Wolfgang Marcus, das Ausstellungsprojekt „Galerie der Aufrechten“, das sich mit dem gesamten Widerstand gegen das NS-System befasst.
Die „Galerie der Aufrechten“ besteht momentan aus rund 60 Porträts von Menschen des Widerstands gegen die NS-Gewaltherrschaft und von Opfern des NS-Regimes. Diese Menschen stehen etwa zur Hälfte durch Herkunft oder Tätigkeit in Bezug zu Oberschwaben und Baden-Württemberg, zu 20 Prozent zur Region Sachsen, und zu 30 Prozent stammen sie aus dem gesamten damaligen Reichsgebiet. Dadurch setzt die Ausstellung einerseits einen Schwerpunkt auf Regionalität (Baden-Württemberg und Sachsen) und erreicht andererseits einen hohen Grad an Repräsentativität für den NS-Widerstand insgesamt. Darüber hinaus verbindet sie die Region Oberschwaben mit der Region Dresden-Leipzig unter dem Aspekt des Widerstands gegen das NS-System.
Quelle: Sächsischer Landtag
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